Pianonews 06 /2006

Albéniz – Dukas – Vladigerov und die neue faszinierende Entwicklung in der Klavierkunst von

Marc-André Hamelin

 

Ein Gespräch zwischen Kollegen: Marc-André Hamelin und die Pianistin Krassimira Jordan

Von: Krassimira Jordan


Krassimira Jordan: Ich habe dich immer als Klangpoet mit besonderer emotionaler Reaktion auf feine Klangschattierungen betrachtet, als ein Klassizist mit gleichzeitiger Neigung zum Bizarren und Rätselhaften. Viele Konzertbesucher jedoch sehen in dir vorwiegend einen Supervirtuosen, dessen Repertoire aus Werken besteht, die sonst kaum jemand zu spielen wagt. Als ich dich zum ersten Mal live gehört habe, haben mich vor allem die sensible Anschlagkunst und das tief empfundene noble Ausdrucksempfinden in Deinem Spiel fasziniert. Wie wir wissen, bist du ein „Globetrotter“ mit einer brillanten Karriere, der ständig reist und weltweit in Konzerten auftritt. Die Zahl Deiner CD-Aufnahmen umfasst 51 Titel. In den letzten Jahren hat die Standardliteratur eine immer wesentlichere Rolle in deinen Konzertprogrammen gespielt. Könntest du uns erläutern, ob diese Änderung eine neue Phase in deinem Künstlerleben bedeutet? Würdest du uns verraten, welche Schwerpunkte wir künftig in deinem Repertoire erwarten dürfen, und welche Werke dir besonders am Herzen liegen?

Pianonews 05 / 2006

Politik und Freiheit mit Musik

Anton Kuerti

Von: Carsten Dürer


Er wurde 1938 in Österreich geboren, wuchs aber in den USA auf und lebt heute in Kanada. Anton Kuerti ist ein Ausnahmepianist, der hierzulande viel zu wenig im Bewusstsein ist, selbst der Insider. Und dies, obwohl er extrem viele CDs auf dem Markt hat: komplette Einspielungen aller Schubert-Sonaten, aller Beethoven-Sonaten, aller Werke von Czerny und Skrjabin – neben zahlreichen anderen Komponisten. Doch Kuerti ist kein Pianist, der sich in den Vordergrund drängt, keiner, der auf Publicity aus ist. Er ist Musiker von ganzem Herzen. Das spürte man auch bei seinem Konzert, das er im Otto-Braun-Saal in der Staatsbibliothek in Berlin im März dieses Jahres gab und in dem er drei der bekanntesten Beethoven-Sonaten spielte, „Les Adieux“ Es-Dur Op. 81a, die Sonate G-Dur Op. 14 Nr. 2 und die „Mondscheinsonate“ cis-Moll Op. 27 Nr. 2. Aufgekratzt trafen wir ihn nach dem Konzert zu einem Gespräch.

Pianonews 04 / 2006

Zur Verbesserung der Instrumentenpflege

Ein Tag in der Steinway-Academy mit Georges Ammann

Von: Carsten Dürer


Es ist eine ganz besondere Einrichtung, die das Unternehmen Steinway & Sons da in Hamburg vor vielen Jahren ins Leben gerufen hat: die Steinway-Academy. Was genau das ist? Nun, eine von Steinway & Sons in der Hamburger Fabrik betriebene Weiterbildungseinrichtung auf höchstem Niveau. Hier werden Konzerttechniker, die bereits über Erfahrung verfügen, nochmals intensiv auf die Feinheiten im Konzertbetrieb vorbereitet und in die technischen Besonderheiten eines Steinway-Flügels eingeweiht. Kein Wunder, dass diese Academy beliebt bei den Technikern in der Welt ist. Doch immer nur drei werden für zwei Wochen von Georges Ammann, dem Chef-Konzerttechniker von Steinway & Sons, unterrichtet. Wir durften an einem Tag in der Academy zusehen und -hören, als Georges Ammann sein Wissen weitergab.

Pianonews 03 / 2006

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Inhalt leider vergriffen

"Der Musik einen Dienst erweisen..."

François-Joël Thiollier

Von: Carsten Dürer


Geboren in Paris, spielte er sein erstes Konzert im Alter von fünf Jahren in New York. Als Kind studierte er in Frankreich bei Robert Casadesus und anderen hervorragenden Lehrern des Pariser Konservatoriums. Anschließend ging er zu Sascha Gorodnitzki an die Juilliard School of Music. François-Joël Thiollier gewann acht erste Preise bei internationalen Wettbewerben, darunter – als erster nicht-russischer Pianist – 1966 der Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb und 1968 der Brüsseler Königin-Elisabeth. Doch das ist nur ein kleiner Auszug aus der Biografie eines Pianisten, der viel mehr als dies zu bieten hat. Als wir den heute 63-Jährigen treffen, macht er bald schon deutlich, dass er nicht so sehr über sich selbst reden mag, sondern vielmehr über Musik, über die pianistische Welt. Und er hat deutliche Ansichten, die spannend sind.

Pianonews 02 / 2006

"Ich brauche keinen Rachmaninoff ..."

Amir Katz


Von: Carsten Dürer


Er ist 1973 in Israel geboren, erhielt – anders als viele seiner Kollegen – erst mit 11 Jahren den ersten Klavierunterricht und kam nach einigen Jahren nach Deutschland, wo er Student von Elisso Wirssaladze in München wurde. Mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben haben ihm dann den Weg auf die Bühnen geebnet, wo er heute in aller Welt auftritt und zu Hause ist. Momentan beschäftigt sich Amir Katz intensiv mit dem Sonatenwerk von Franz Schubert, das er in unterschiedlichen Städten komplett aufführt. Soeben ist zudem eine CD mit Sonaten von Schubert bei SonyBMG erschienen. Wir trafen den Pianisten nach einem Konzert in Düsseldorf, ebenfalls nach einem kompletten Schubert-Abend.

Pianonews 01 / 2006

Über Franz Liszt und anderes ...

LESLIE HOWARD

 

Von: Carsten Dürer


Es ist eigenwillig: Der in Australien geborene und in England lebende Pianist Leslie Howard hat zahlreiche CDs eingespielt, die Preise gewonnen haben. Er ist in England und zahlreichen Ländern wie den USA, in Australien und anderen Staaten ein Star des Klaviers. Doch hierzulande kennen wir ihn hauptsächlich von seinen Aufnahmen für das Label Hyperion. Darunter befindet sich auch die einmalige Einspielung aller Klavierwerke von Franz Liszt. Eine CD-Reihe, die mit den 94 CDs die größte Edition für ein Instrument in der Schallplattengeschichte darstellt. Kein Wunder, denn Leslie Howard ist ein Lisztianer. Warum dies so ist, verriet er uns in einem aufschlussreichen Interview am Rande des „International Keyboard Institute and Festival“ in New York City.

 
PIANONews: Herr Howard, Sie sind Australier. Als Erstes würden wir gerne erfahren, wo genau Sie geboren wurden und wie Sie überhaupt zum Klavierspiel gekommen sind.

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