PIANONews 1 / 2024

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Kampf gegen die Gleichförmigkeit

Pierre-Laurent Aimard

Von: Carsten Dürer

Wenn er sich an den Flügel setzt, wird schon mit den ersten Tönen, die er dem Instrument entlockt, eine flirrende Intensität im Saal erzeugt, die die Zuhörer in ihren Bann zieht. Der 1957 in Lyon geborene Pianist hat sich immer schon für besondere „Projekte“, wie er sie nennt, interessiert. Damit meint er auch Repertoire-Bereiche, die oftmals nicht im Fokus des Interesses stehen. Dass er sich neben allen wichtigen Kernwerken auch immer wieder der Moderne zuwendet, kann man allein daran ablesen, dass er mit Komponisten wie Karlheinz Stockhausen, György Ligeti, Pierre Boulez, Helmut Lachenmann oder Elliot Carter zusammengearbeitet hat. Seine Konzertagenda ist beeindruckend, obwohl er diese limitiert halten will, wie er meint. Wir trafen den Franzosen in der Essener Philharmonie zwischen zwei Konzertauftritten.

PIANONews: Herr Aimard, seit wir Sie das erste Mal 2002 in PIANONews vorgestellt haben, ist viel Zeit vergangen. Ich will nun nicht, dass wir diese vielen Jahre Revue passieren lassen. Aber eines scheint sich niemals bei Ihnen geändert zu haben: das Interesse an ungewöhnlichem und für Sie immer neuen Repertoire. Haben Sie so etwas wie eine Wunschliste an Werken, die Sie noch erarbeiten wollen?

Pierre-Laurent Aimard: Es gibt keine Liste, es sind Wünsche, solche, die konstant bleiben. Es gibt auch andere Wünsche, die auf einen zukommen. Das, was Sie Liste nennen, verändert sich beständig.

PIANONews: Also gibt es Werke, die plötzlich auftauchen, wenn ich das richtig verstehe, und dann gibt es Langzeitprojekte, bei denen Sie sagen: Da will ich einmal drangehen.

Pierre-Laurent Aimard: Ja, beispielsweise bei alter Musik gibt es Komponisten und Werke, bei denen man denkt: Ja, diese will ich einmal erarbeiten. Mit der neuesten Musik ist es natürlich anders: Sie erscheint aktuell, und die Wünsche kommen manches Mal unerwartet. Bei diesen neuen Werken kommen die Impulse oft aus einem Moment heraus.

Neue Musik und Avantgarde

PIANONews: Gibt es tatsächlich viele lebende Komponisten, die an Sie herantreten mit der Frage oder Bitte, dass Sie ihre Musik aufführen?

Pierre-Laurent Aimard: Klar. Die Pianisten, die Neue Musik spielen, stellen ja keine Mehrheit dar. Da wird jeder oft gefragt. Die Frage, die immer im Leben auftaucht: Sind die an einen herangetragenen Wünsche auch in Korrespondenz mit denen der anderen Seite, in diesem Fall, mit denen der Interpreten? Oder auch die Verfügbarkeit. Manchmal hat man Interesse an einem Werk oder einem Schöpfer, aber man hat dann nicht die Kapazitäten, oder nicht das Talent … nicht die Zeit, um ein Diener der Situation zu sein.

PIANONews: Gerade wenn man ein so breites Repertoire spielt wie Sie – also von der Barockmusik bis zur Moderne – dann geht es ja auch immer um eine andere musikalische Sprache. Ist der Wechsel zwischen diesen Sprachen schwierig?

Das gesamte Interview mit Pierre-Laurent Aimard lesen Sie in der Ausgabe 1-2024 von PIANONews.

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