Das Aufnahmen auf dem richtigen Instrument

Liebe Klavierliebhaberinnen und -liebhaber,

es gibt diese Vorstellung, dass man auf dem richtigen Instrument bessere Aufnahmen im Studio, zu Hause oder an sonst irgendeinem Ort vollbringen kann. Die Frage, ob dies wirklich so ist, kann man heutzutage fast als obsolet bezeichnen. Denn seit die Digitalisierung Einzug gehalten hat in der Musikwelt, sind heute Dinge möglich, die man sich vor 40 Jahren noch nicht vorstellen mochte. Mittlerweile ist eine Klavierproduktion in jedem Fall leichter zu handhaben und vor allem nachzubearbeiten als jemals zuvor. Natürlich ist ein gut klingendes Instrument immer noch eine wichtige Zutat. Aber man darf im digitalen Zeitalter nicht davon ausgehen, dass es eine der wichtigsten Grundlagen für eine gelungene Musikproduktion ist. Vielmehr sind es der Umgang mit der richtigen Software am Computer sowie die Aufnahmemedien – Mikrofone – die eine entscheidende Rolle spielen.

In guten Studios ist dies natürlich eine Selbstverständlichkeit: Man hat zahlreiche Mikrofone zur Verfügung, die unterschiedliche Charakteristiken aufweisen (Niere, gerichtet etc.). Und privat kann man sich diese Mikrofone zwar auch anschaffen, sie sind aber extrem teuer. Was aber möglich ist: Mit bereits preiswerteren Mikrofonen kann man ebenfalls einen guten Klang erzielen. Und wenn der Raumklang fehlt, sind Optionen für digital hinzugefügten Hall kein Problem. Ja es gibt sogar Software, die schon die Raumakustik bestimmter Konzertsäle gespeichert hat, die man dann der vielleicht zu trockenen Aufnahme aus den eigenen vier Wänden hinzumischen kann, ohne dass dies groß auffällt. Und natürlich kann man – rein theoretisch – auch eine digitale Software benutzen, um mittels eines einfachen Klaviers, das über einen MIDI-Anschluss verfügt, einen Konzertflügelklang zu spielen. PianoTeq bietet solche Instrumente an und ist absolut erschwinglich. Zudem kann man mit dieser Software sogar direkt aufnehmen, kann sogar die Position der Mikrofone auswählen. Es gibt kaum etwas, was nicht möglich ist.

Was also hilft ein guter Flügel für eine Aufnahmen? Nun, es ist vor allem die Inspiration, die man auch über das Instrument mit „an die Hand“ bekommt. Wenn man sich den Klang eines großen Konzertflügels nur virtuell über Kopfhörer zuführt, ist das nicht das Gleiche. Und natürlich ist auch der Raum, in dem man aufnimmt, wichtig – denn auch das kann inspirieren.

Zudem ist kaum ein Zuhause so konzipiert, dass man nicht auch Störgeräusche hat. Wenn man dann gerade in seiner besten Aufnahme ist, kann das sehr frustrierend sein, wenn ein Flugzeug oder ein Vogel hörbar ist. Das kann man nur dann ausschließen, wenn man wirklich komplett digital spielt und aufnimmt.

Dennoch ist es heutzutage nicht mehr allein das Instrument, das über eine gute Aufnahme entscheidet, sondern es ist der Künstler und vor allem das, was er daraus zu machen in der Lage ist. Mit dem richtigen – auch kleinen – Equipment ist das möglich. Aber natürlich träumt jeder davon auf seinem Lieblings-Konzertflügel aufzunehmen – denn dann stimmt es wieder mit der Inspiration.

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